Was vor 10 Jahren damit begann, dass der damalige Bürgermeister und jetzige Altbürgermeister Sepp Hartl eine Partnerschaft unserer Gemeinde mit dem schönen Ort Gargnano am Westufer des Gardasees gelegen, ins Auge fasste, sollte jetzt mit einem angemessenen Fest gefeiert werden. Schon damals, bei den ersten Besprechungen im Rathaus von Gargnano, sprang der Funke zwischen beiden Bürgermeistern sofort über. Bis heute prägt ein eng freundschaftliches Verhältnis diese Beziehung. Die Partnerschaft wurde 2012 vertraglich zwischen beiden Gemeinden besiegelt und gefeiert. Man stattete sich gegenseitig Besuche ab und feierte diese Freundschaft ausgiebig, sowohl in Gargnano als auch in Waakirchen. Schulklassen kamen zu Besuch und verbrachten einige Tage zusammen in Waakirchen, bzw. in Gargnano. Die Sportvereine und der Alpenverein aus Waakirchen veranstalteten Ausflüge an den Gardasee. Es lief nicht immer alles rund, aber es entwickelte sich positiv. Beide Seiten waren sichtlich bemüht diese Partnerschaft zu festigen und arbeiteten stetig daran Verbesserungen zu erzielen.
Bis Corona in unser Leben trat und innerhalb kürzester Zeit alles veränderte. An gegenseitige Besuche war nicht zu denken. Die Lombardei war eine der am stärksten betroffenen Gebiete in Europa. Die Bilder, die uns aus Italien erreichten, waren erschütternd. Kurz darauf waren wir in Deutschland genauso betroffen. Über zwei Jahre ruhte die Partnerschaft und man wusste nicht, ob es möglich wäre, das 10-jährige Jubiläum gebührend feiern zu können.
Ende 2021 schien es, als hätte man den Virus einigermaßen im Griff und der Tourismus am Gardasee lief langsam wieder an. Der Partnerschaftsverein aus Waakirchen und die Gemeinde beschlossen, die Freundschaft, mit einer Feier zum 10-jährigen Bestehen in Gargnano, wieder zu beleben.
So begann man vor knapp einem Jahr mit den ersten Besprechungen und die Vorbereitungen für das Fest nahmen von da an Fahrt auf. Der Partnerschaftsverein bot unserer Gemeinde an, sich größtenteils um die Organisation zu kümmern. Verantwortlich im rechtlichen Sinne sollte aber die Gemeinde Waakirchen sein, die im Haushalt 2022 auch schon einen Betrag für diese Feier eingestellt hatte.
Zwischenzeitlich hatte der Partnerschaftsverein Neuwahlen. Silvia Hartl, die den Verein mitbegründet hat, legte nach knapp einem Jahrzehnt ihr Amt nieder. Sie war die tragende Säule des Vereins und steht auch weiterhin der neuen Führung mit Rat und Tat zur Seite. So auch bei der Organisation des Festes. Ein Jahr harte Arbeit, viele Meetings, Unmengen von Mails und drei Besuche in Gargnano sollten uns Planungssicherheit bringen. Drei Wochen vor dem Fest war noch einiges unklar. Von Tag zu Tag kamen bessere Nachrichten aus Gargnano. Von unserer Seite war alles bestens vorbereitet. Der Partnerschaftsverein und die Gemeinde hatten alles im Griff. Knapp hundert Leute hatten sich angemeldet, Musiker, Helfer und Mitreisende. Es konnte also losgehen.
Am Donnerstag, den 06.10.2022 startete die Vorhut, bestehend aus der Vorstandschaft des Partnerschaftsvereins und einigen Helfern. Am Freitag früh trafen sich knapp fünfzig Mitfahrer, um mit dem Busunternehmen Wedam aus Waakirchen die Fahrt an den Gardasee anzutreten. Der Rest kam in privaten PKWs, einem gecharterten Kleinbus für die Musiker, bzw. in den Transportern, die die Verpflegung bzw. das Equipment transportierten.
Am Nachmittag sollten alle in Gargnano eintreffen. Doch morgens schon die erste Hiobsbotschaft. Der vom Autohaus Weingärtner kostenlos zur Verfügung gestellte Kleinbus, der einen Teil der Musiker der Blaskapelle nach Gargnano bringen sollte, sorgte für Nervenkitzel. Am Achensee leuchtete ein Lämpchen auf, das den Fahrer zur Rückkehr zwang. Das Weingärtner Team richtete den überschaubaren Schaden sofort, sodass es unverzüglich wieder losgehen konnte.
Alle kamen rechtzeitig, wie geplant in Gargnano an. Nach der Zimmerverteilung, die von Silvia Hartl bestens organisiert und vorbereitet war, traf man sich um 17.00 Uhr zum gemeinsamen Essen im Bürgersaal der Gemeinde. Den gebuchten Hotels, die uns Sonderpreise zu diesem Anlass gewährten noch einen herzlichen Dank für diese tolle Geste. Das Hotel Meandro sorgte an diesem Abend für die Verpflegung. Es gab Penne mit Lachsstreifen, Lasagne und einen Gemüseauflauf für die Vegetarier unter uns. So war für jeden etwas dabei. Die Mariensteiner Brauerei hat uns für dieses Essen ihr 0,33 l Pils spendiert. Antialkoholische Getränke und der gute Wein waren aus Gargnano. Das Essen und die Getränke waren im Reisepreis einkalkuliert und somit musste keiner dafür an dem Abend den Geldbeutel zücken. Nach dem Essen ging es gegen 19.30 Uhr in den gegenüberliegenden Dom von Gargnano.
Dort zelebrierte der hiesige Pfarrer Don Carlo mit unserem Geistlichen Franz Mertens zusammen die Messe. Unterstützt wurden die beiden von der Blaskapelle Waakirchen Marienstein und dem Jubiläumsgesang. Unser Altbürgermeister Sepp Hartl hielt eine kurze Ansprache und begrüßte unsere Gäste aus Gargnano. Ab 20.15 Uhr begann dann das Konzert mit den Musikern aus Waakirchen. Zusammengestellt hat das Konzert Georg Schmidt. Christine Scholz vertrat Niki Mayer als Musikmeister der Blaskapelle. Georg Schmidt moderierte und stellte die Gruppen und die Musikstücke vor. Die Blaskapelle, der Jubiläumsdreigesang, Karl Schießtl am Akkordeon sowie Bernhard Willer am Klavier, gesanglich begleitet von Michaela Falkenstörfer boten ein tolles Programm von bayerisch über klassisch bis modern. Das Publikum war begeistert und die Gargnaner sichtlich gerührt. Es gab Standing Ovations für unsere Künstler.
Nach dem Konzert wurden wir von unseren Freunden aus Gargnano zu einem Umtrunk in den Garten des Pfarrhofes eingeladen. Es gab Prosecco, Wein und antialkoholische Getränke. Der unverbaute Ausblick von dort auf den Gardasee war gigantisch. Wer noch Lust hatte, traf sich danach noch bei Fausto am Hafen. Normalerweise schließt Fausto um 2.00 Uhr. Für uns hat er eine Ausnahme gemacht. Zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Giacomo Villaretti aus Gargnano haben wir gegen 3.00 Uhr das Lokal bestens gelaunt verlassen.
Der Samstagvormittag war zum Ausschlafen gedacht, bzw. zur freien Verfügung, um den Ort zu erkunden. Der See war noch warm genug, um darin zu baden. Das Strandbad war trotz schönem Wetter menschenleer und einige von uns nutzten diese Gelegenheit um sich abzufrischen, bzw. eine Runde zu schwimmen. Ab Mittag hieß es dann für die Helfer antreten, um das Equipment aufzubauen. Hier vorab erst mal ein Riesenlob an unsere Freunde aus Gargnano. Der Hafenplatz in Bogliaco war bestens vorbereitet für ein großes Fest. Zwei große Zelte mit einem Fassungsvermögen von ca. 1000 Personen formten ein L. Am anderen Ende des Platzes stand eine Catering Hütte mit Vollausstattung. Die Kommune von Gargnano hat hier einiges an Geld investiert, um uns bestens ausgestattet, die Arbeit zu erleichtern.
Auch kulinarisch haben uns unsere Freunde aus Gargnano unterstützt. Zu unseren Grillspezialitäten, gab es noch frittierten Fisch mit Käsepolenta im Angebot. Ab 16.00 Uhr war es dann so weit. Der Hauptakt dieses Wochenendes begann. Es gab Bier vom Hopf Bräu, vom Tegernseer Brauhaus, vom Hoppe Bräu und dem Brauhaus Marienstein. Recht herzlichen Dank den Brauereien für das gestiftete Bier.
Mit dem Auftritt der Blasmusik aus Waakirchen stieg die Stimmung im Zelt zusehends. Diese spielte sich in die Herzen der Zuhörer und bekam für ihre Darbietungen tosenden Applaus.
Zwischenzeitlich begann auch die Essensausgabe aus der Catering Hütte. Das gut eingespielte Team aus Waakirchen und das Team aus Gargnano legten beherzt los. Dies war auch dringend notwendig. Denn alle waren erstaunt über die vielen Gäste aus Gargnano. Lange Schlangen bildeten sich vor der Essensausgabe. Doch konnten alle schnell versorgt werden. Der Renner an diesem Abend sollten die frisch gebackenen Brezen sein, die wir dank der Hilfe von Gerhard Hainz aus Schaftlach dort frisch aufbacken konnten. Die heißen Brezen und Baguettesemmeln wurden uns förmlich aus den Händen gerissen. Hier auch noch recht herzlichen Dank an die Metzgerei Holnburger aus Miesbach, die uns tatkräftig unterstützt hat. So haben wir in ca. 5 Stunden 900 Portionen Grillspezialitäten mit Kartoffel- und Krautsalat ausgegeben, sowie ca. 200 Portionen Fisch mit Käsepolenta. Die 1000 Brezen und 500 Semmeln, die wir mitgebracht hatten, waren bis dahin auch fast aufgebraucht.
Knapp eine Stunde hatten die Bürgermeister und Organisatoren, um ihre Freude zu bekunden, dieses Fest ausrichten zu können. Von beiden Seiten wurde bekundet, diese Partnerschaft weiter mit Leben zu füllen. Unser Bürgermeister Norbert Kerkel brachte es in seiner Ansprache auf den Punkt. „Gerade in der heutigen Zeit sei es besonders wichtig solidarisch zu sein und grenzübergreifend Freundschaften aufzubauen, auszubauen und zu pflegen“.
Ein Highlight dieses Abends war das Orchester Guiseppe Verdi Toscolano-Maderno mit ihrem Dirigenten Valter Rosa. Sie brachten das Zelt zum Kochen. Der Maestro versteht es wie kein anderer das Publikum mitzureißen. Seine Musiker, mit Profis bestückt, wissen mit ihrer Darbietung das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Eine großartige Geste war, als die Blaskapelle zusammen mit dem Orchester Guiseppe Verdi noch einige Stücke zum Besten gaben. Das war gelebte Partnerschaft und Freundschaft. Die Band Connection Five aus Waakirchen rundete den Abend mit toller Musik zum Tanzen ab. Von Abba bis Zappa, von italienischer Musik bis AC/DC war das Repertoire gelungen und gut gemischt. Auch hier wurde grenzüberschreitend musiziert. Die Band bekam Unterstützung vom Saxophonisten des Orchesters. Er spielte, als hätte er immer schon zur Band gehört. Die Musiker von Connection Five waren begeistert von der Stimmung und freuten sich ein Teil dieses gelungenen Abends sein zu dürfen.
Allen Musikern noch einmal herzlichen Dank. Alle musikalischen Teilnehmer dieses Festes haben ohne Gage gespielt. Lediglich Übernachtung, Essen und Getränke waren frei. Das ist auch ein wahres Zeichen der Freundschaft, vielen Dank.
Der Abend endete wieder bei Fausto in Gargnano. Um 2.30 Uhr war Schluss, nachdem die Musiker des Orchesters Guiseppe Verdi auch dort noch ein paar Stücke zum Besten gaben.
Am Sonntag war erst einmal zu klären, ob das am Samstagabend noch schnell bestellte Bier vom hiesigen Getränkehändler wie abgemacht rechtzeitig um 8.30 Uhr am Festplatz geliefert würde.
Um 9.00 Uhr kam die Lieferung mit leichter Verspätung an. Der Frühschoppen war gerettet. Denn die knapp 10 Hektoliter, die wir mitgenommen hatten, waren am Vorabend schon verbraucht. 180 Liter für drei Stunden Frühschoppen könnten reichen. Es hat gereicht, genauso wie die restlichen Brezen und Semmeln, bzw. die Grillwürste, die wir zurückbehalten hatten, eben für diesen Frühschoppen. Hier gilt ein besonderer Dank an Martin Rinner mit seinem Team, der den Getränketransport und die Getränkeausgabe organisiert hat. Weiterer Dank gilt dem Küchenteam um Reinhard Stanke mit den Helfern und dem Küchenteam aus Gargnano um Silvia Martinato.
Die Blaskapelle Waakirchen-Marienstein hat noch knapp 2 Std. die Gäste des Frühschoppens unterhalten, bevor es zur Verabschiedung der Delegationen kam. Die Kommune Gargnano hatte für jeden Gast aus Waakirchen ein schönes Erinnerungsgeschenk. Eine hochwertige Geschenkbox mit einer eingearbeiteten Silber-Plakette. Die Gargnaner erhielten von unserem Bürgermeister Norbert Kerkel, extra zu diesem Anlass angefertigte Freundschaftsmünzen und Geschenkkörbe mit Produkten aus unserer Gemeinde, bzw. aus dem Oberland. Erster Vorstand Max Rinner war sichtlich gerührt von diesem Wochenende und sah sich und seine Vorstandsmitglieder bestätigt in den Bemühungen der letzten Monate. Wir haben alles geschafft, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten ein Fest mit vielen Bürgern aus Gargnano. Wir sind überwältigt. Dieses Fest ist eine Basis für eine gemeinsame Zukunft unter Freunden. Dies sieht auch Silvia Hartl so, die mit der Gründung des Partnerschaftsvereins einen wichtigen Stützpfeiler für diese Partnerschaft geschaffen hat und unser Altbürgermeister Sepp Hartl, der vor gut 10 Jahren diese völkerverbindende Idee hatte und auch diesmal als Organisator vollen Einsatz zeigte. Der gesamten Vorstandschaft des Partnerschaftsvereins und den Mitarbeitern aus der Gemeindeverwaltung gilt ein großes Dankeschön und Lob für die Vorbereitung und die Umsetzung des Festes vor Ort.
Abschließend ein Riesenlob an Marco Mascher und allen mitwirkenden Gargnanern. Ihr habt unglaubliches geleistet und uns wahre Freundschaft spüren lassen. Auch noch einen herzlichen Dank an den Feuerwehrverein Marienstein, der uns mit Gastro Equipment ausgeholfen hat.
Für mich als Verfasser dieses Textes war es auch ein besonderes Wochenende. Ich konnte am Sonntag im Rahmen dieses Festwochenendes meinen Geburtstag feiern und habe überraschend von unserer Blaskapelle ein Geburtstagsständchen geschenkt bekommen. Dafür noch einmal herzlichen Dank.
Rudi Reber, Mitorganisator
Un fine settimana da amici
10 anni di gemellaggio di Waakirchen con Gargnano sul Lago di Garda
Quello che è incominciato 10 anni fa, quando l’allora sindaco ed adesso ex sindaco Sepp Hartl decise di organizzare il gemellaggio del nostro comune con il bellissimo paese di Gargnano situato sulla sponda orientale del Lago di Garda, doveva essere festeggiato in grande stile. Già allora, durante i primi colloqui nel municipio di Gargnano, i due sindaci si sono subito trovati sulla stessa lunghezza d’onda. I due sono rimasti ottimi amici fino a oggi. Il gemellaggio tra i due comuni venne ufficialmente stipulato e festeggiato nel 2012. Furono organizzate le visite reciproche e si è festeggiata questa amicizia sia a Gargnano che a Waakirchen. Le classi scolastiche sia di Gargnano che di Waakirchen si facevano le visite che duravano alcuni giorni. I circoli sportivi ed il club alpino di Waakirchen organizzarono le gite sul Lago di Garda. Non sempre tutto filò liscio, ma tutto sommato furono esperienze positive. Entrambe le parti si impegnarono a rafforzare il gemellaggio, e si lavorò sempre in modo da ottenere i miglioramenti.
Fino a quando corona entrò nelle nostre vite e nel giro di poco tempo cambiò tutto. Non ci si poteva pensare più alle visite reciproche. Lombardia era una delle zone più colpite d‘ Europa. Le notizie che arrivavano dall’Italia erano strazianti. Poco tempo dopo anche la Germania venne colpita. Per più di due anni il gemellaggio era fermo, e non si sapeva se sarebbe stato possibile festeggiare in modo appropriato il giubileo decennale.
Fine 2021 sembrò che il virus fosse relativamente sotto controllo ed il turismo sul Lago di Garda incominciò a riprendersi. Il comitato di gemellaggio di Waakirchen ed il nostro comune decisero di ravvivare l’amicizia con una festa a Gargnano in occasione del decimo anniversario.
Così un anno fa si incominciò con le prime consultazioni e preparazioni per la festa. Il comitato di gemellaggio offri al nostro comune di occuparsi della organizzazione. Il comune di Waakirchen doveva essere responsabile dal punto di vista legale, e nel bilancio del 2022 era già stanziato l’importo per questa festa.
Nel frattempo comitato di gemellaggio ha organizzato le nuove elezioni. Silvia Hartl, la quale era stata la cofondatrice del comitato, dopo un decennio ha dato le dimissioni. Lei era la colonna portante del comitato, e ancora adesso si mette a disposizione del comitato per tutte le esigenze. Così ha fatto anche durante la organizzazione della festa. Un anno di duro lavoro, tanti incontri, una quantità di mail e tre viaggi a Gargnano dovevano darci la sicurezza progettuale. Tre settimane prima della festa c’erano ancora dei punti da chiarire. Ogni giorno arrivavano le notizie sempre più belle da Gargnano. Da parte nostra era già tutto pronto. Il comitato del gemellaggio e il comune avevano tutto sotto controllo. Circa cento persone si erano prenotate, musicisti, aiutanti e i partecipanti alla festa. Si poteva partire.
Giovedì, 06.10.2022 sono partiti in avanscoperta la direzione del comitato ed alcuni aiutanti. Venerdì mattina si sono radunati circa 50 partecipanti, i quali volevano partire per Gargnano con il pullman della dita „Wedam“ di Waakirchen. Il resto del gruppo veniva con le auto private, con un minibus per i musicisti e con dei camioncini che trasportavano cibo e equipaggiamento.
Dovevano arrivare a Gargnano nel pomeriggio. Però al mattino succede il primo imprevisto. Il pulmino che la dita Weingärtner ci aveva messo a disposizione gratuitamente per trasportare i musicisti e la banda del paese ci ha fatto preoccupare. Vicino a lago Achen si è accesa una lampadina e l’autista si è visto costretto a tornare indietro. I meccanici della Weingärtner sono riusciti a riparare il danno, così che abbiamo potuto proseguire senza indugi.
Tutti sono arrivati puntualmente a Gargnano, come da programma. Dopo la distribuzione delle stanze, organizzata e preparata da Silvia Hartl, ci siamo trovati alle 17.00 nella sala comune del oratorio per mangiare. Volevamo ringraziare ancora una volta gli alberghi dove siamo stati alloggiati per il prezzo di favore che ci hanno concesso. La prima sera era il Hotel Meandro a occuparsi del cibo. C’erano le penne al salmone, le lasagne e una casseruola di verdure per i vegetariani fra noi. Per ognuno di noi c’era qualcosa. Per questo pasto la birreria Mariensteiner Brauerei ci ha offerto la sua birra 0,33 Pils. Le bibite e del vino buono erano di Gargnano. Il cibo e le bevande erano gia comprese nel prezzo di viaggio, così quella sera non c’era niente da pagare. Dopo il pasto andammo nel Duomo di Gargnano.
Don Carlo, il prete di Gargnano, ha celebrato la messa insieme nostro prete Franz Mertens. La banda Waakirchen Marienstein ha suonato durante la messa. Il nostro ex-sindaco Sepp Hartl ha tenuto un discorso e ha salutato i nostri ospiti di Gargnano. Alle 20.15 incominciò il concerto dei musicisti di Waakirchen. Il concerto era stato preparato da Georg Schmidt. Christine Scholz si è esibita al posto di Niki Mayer nella banda. Georg Schmidt ha presentato i gruppi e i pezzi musicali. La banda, il trio delle cantanti, Karl Schießtl con la fisarmonica e Bernhard Willer al pianoforte accompagnati dalla cantante Michaela Falkenstörfer hanno offerto un ottimo programma che spaziava dal bavarese al classico e al moderno. Il pubblico era emozionato e i gargnanesi visibilmente commossi. I nostri artisti si sono meritati Standing Ovation.
Dopo il concerto siamo stati invitati dai nostri amici di Gargnano per una „sbicchierata“ nel giardino della canonica. C’erano Prosecco, vino e bibite. La vista del Lago di Garda era meravigliosa. Chi aveva la voglia poteva continuare la festa da Fausto al porto. Il Fausto chiude normalmente alle 2.00, ma per noi ha fatto un’eccezione. Insieme a vicesindaco Giacomo Villareti di Gargnano, siamo usciti dal bar di buon umore intorno alle 3.00.
Il sabato mattina era riservato al riposo, era la mattina libera per conoscere il paese. Il lago era abbastanza caldo per fare un bagno. Nonostante bel tempo la spiaggia era vuota e alcuni di noi hanno approfittato per rinfrescarsi e nuotare un po‘. Dal mezzogiorno gli aiutanti hanno incominciato a scaricare l’equipaggiamento. Qui dobbiamo ringraziare tantissimo i nostri amici di Gargnano. Il porto di Bogliaco era preparato a perfezione per una grande festa. Due grandi tende della capienza di circa 1000 persone erano disposte a „L“. Dall’altra parte della piazza era sistemata la tenda del catering completamente equipaggiata. Comune di Gargnano ha investito dei bei soldi per preparare tutto per noi e per facilitare il nostro lavoro.
Anche dal punto di vista culinario i nostri amici di Gargnano ci hanno aiutato. Oltre alle nostre specialità alla griglia, hanno aggiunto anche del pesce fritto e la polenta al formaggio. Si incominciò alle 16.00. La giornata clou di questo fine settimana ha avuto inizio. La birra era offerta da Hopf Bräu, di Tegernseer Brauhaus, e di Hoppe Bräu Brauhaus Marienstein. Ringraziamo tanto queste birrerie.
Con la esibizione della banda di Waakirchen si creò l’atmosfera di festa. I spettatori esultarono e fecero un gran bel applauso.
Nel frattempo incominciò la distribuzione dei cibi nella tenda del catering. La nostra affiatata squadra di Waakirchen e la squadra di Gargnano si diedero da fare. Ciò era necessario, perché tutti erano sorpresi dal numero di ospiti di Gargnano. Ci furono delle code lunghissime davanti alla tenda del catering. Tutti però furono serviti velocemente. Le „bretzel“ appena cotte, le quali abbiamo potuto offrire grazie all’aiuto di Gerhard Hainz di Schaftlach, dovevano essere le star della festa. Ci fu quasi una ressa per prendere le bretzel e le baguette. Qui dobbiamo ringraziare anche la macelleria Holnburger dis Miesbach, che ci ha aiutato. Così in circa 5 ore abbiamo distribuito 900 porzioni di specialità alla griglia con patate e crauti, e 200 porzioni pesce con polenta al formaggio. Le 1000 bretzel e 500 panini che abbiamo portato erano quasi tutti finiti.
Per circa un’ora è durato il discorso dei sindaci e degli organizzatori che hanno espresso la loro felicità perché si è potuta organizzare questa festa. Entrambe le parti hanno annunciato di voler continuare con il gemellaggio. Il nostro sindaco Norbert Kerkel nel suo discorso ha dichiarato: Proprio nei tempi di oggi e molto importante essere solidali e coltivare le amicizie.
Attrazione della serata era l’orchestra Giuseppe Verdi di Toscolano – Maderno con il loro direttore d’orchestra Valter Rosa. L’atmosfera nella tenda si era fatta incandescente. Il maestro sapeva come nessun altro come coinvolgere il pubblico. I suoi musicisti, professionisti sono riusciti a entusiasmare i spettatori. Un grosso segnale hanno dato la banda di Waakirchen e la banda Giuseppe Verdi quando hanno suonato alcuni pezzi insieme. Questo era gemellaggio e l’amicizia in pratica. Band Connection Five di Waakirchen ha completato la serata con la musica da ballare. Da ABBA a Zappa, dalla musica italiana al AC/Dc il repertorio era ricco e ben composto. Anche qui i musicisti hanno collaborato. Al gruppo si è aggiunto il sassofonista del orchestra. Lui suonava come se facesse da sempre parte del gruppo. I musicisti del Connection Five erano entusiasti dell’atmosfera e erano felici di essere parte di questa serata.
Ringraziamo ancora tutti i musicisti. Tutti i musicisti che hanno partecipato a questa festa lo hanno fatto gratuitamente. Il loro compenso erano vitto, alloggio e bibite. Anche questo e un vero segno dell’amicizia, grazie mille.
Anche questa serata è finita da Fausto a Gargnano. Abbiamo finito alle 02,30 dopo che i musicisti della banda Giuseppe Verdi hanno suonato ancora un paio di pezzi.
Domenica mattina bisognava vedere se la birra ordinata dal negoziante locale sarebbe arrivata puntuale alle 8.30.
Arrivò alle 9.00 con un po‘ di ritardo. Lo spuntino del mattino era salvo. I 10 ettolitri di birra che avevamo portato con noi erano già finiti. 100 litri per lo spuntino della durata di tre ore potevano bastare. E sono bastati, come anche bretzel e panini e salamine, che avevamo messo via proprio in previsione della colazione. Qui vogliamo ringraziare Martin Rinner e la sua squadra, che hanno trasportato le bibite e organizzato distribuzione delle bevande. Ringraziamo inoltre la squadra dei cuochi di Reinhard Stanke e la squadra di Gargnano sotto la guida di Silvia Martinato.
La banda Waakirchen-Marienstein ha intrattenuto per altre due ore gli ospiti della colazione, finché non era arrivata la ora di salutarci. Comune di Gargnano ha preparato un bel regalo per ogni ospite di Waakirchen. Una scatola di grande valore con una targa commerativa d’argento. I Gargnanesi hanno ricevuto dal nostro sindaco Norbert Kerkel le monete dell’amicizia, preparate proprio per questa occasione e un cesto con i prodotti tipici del nostro comune e dei dintorni. Capo del comitato gemellaggio Max Rinner era commosso di come è andato questo fine settimana e si è visto appagato con i suoi collaboratori per il lavoro fatto nei mesi scorsi. Abbiamo ottenuto quello che ci avevamo prefissati. Volevamo una festa con tanti cittadini di Gargnano. Siamo entusiasti, questa festa rappresenta una base per un futuro insieme tra amici. Anche Silvia Hart che ha avuto un ruolo importante alla stesura del gemellaggio la pensa così, come anche il nostro ex sindaco Sepp Hart il quale ben 10 anni fa ha avuto questa idea di connessione tra i popoli, e che anche questa volta si è impegnato nell’organizzazione.
Un grande Grazie anche a tutto il consiglio di amministrazione del gemellaggio e ai collaboratori del comune, un elogio per la preparazione e realizzazione della festa.
Alla fine un grande ringraziamento a Marco Mascher e a tutti i gargnanesi che hanno collaborato. Avete fatto dell’incredibile e ci avete fatto sentire la vera amicizia. Grazie anche ai pompieri di Marienstein che ci hanno aiutato con l’equipaggiamento per la gastronomia.
Per me, che ho scritto questo testo, era un fine settimana molto speciale. Ho potuto festeggiare il mio compleanno durante questa festa, e la banda mi ha fatto una sorpresa suonandomi una serenata di compleanno. Perciò ringrazio ancora
Rudi Reber, coorganizzatore
